Wie beeinflusst die Legierung den Goldwert?

Bereits seit Jahrtausenden gilt Gold als Wertanlage und ist auch heute noch ein beliebtes Geschenk zu Anlässen wie Hochzeiten, Geburtstagen und Jahrestagen. Doch nicht nur Goldbarren und Golddukaten erfreuen sich hoher Beliebtheit, auch dekorativer Schmuck aus Echtgold ist nach wie vor überaus begehrt. Im Pfandleihhaus Hessen können Sie sicher, schnell und unkompliziert Gold verkaufen in Frankfurt. Der Verkehrswert richtet sich dabei maßgeblich nach der jeweiligen Legierung. Im folgenden Beitrag erfahren Sie die wichtigsten Informationen zum Thema Goldlegierung.

 
 
 
 
 
 

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einer Goldlegierung wird Gold mit anderen Materialien zu einer einheitlichen Masse verknüpft.
  • Der Reingoldgehalt unterscheidet sich je nach Legierung.
  • Je höher der Reingoldgehalt, desto höher ist der Wert des Schmuckstücks.
Legierter Goldschmuck mit unterschiedlichem Wert, gehalten von einer Hand
stock.adobe.com – Carolyn Franks
 
 
 
 
 

Was ist eine Legierung?

Goldbarren und Golddukaten sind oftmals aus Gold mit einem Reinheitsgrad von 99,9 % gefertigt. Sie können zum Zweck der Schmuckfertigung eingeschmolzen und in entsprechende Formen gegossen werden. Reines Gold ist weich und daher nicht die optimale Wahl für filigranen Schmuck, der lange halten soll. Zu diesem Zweck wird Gold mit anderen Metallen legiert. Chemisch gesehen handelt es sich bei der Legierung um die Verknüpfung von zwei verschiedenen Stoffen, wobei mindestens einer der Stoffe metallischer Natur sein muss. Das Ergebnis ist ein homogenes Material mit einzigartigen Materialeigenschaften.

Goldwert und Reinheitsgrade

Jedes Schmuckstück, das zumindest teilweise aus echtem Gold besteht, sollte mit einem Stempel, auch Punze genannt, versehen sein. Anhand dieser Punze lässt sich der Reingoldanteil erkennen. Hierfür wird ein 24er-System verwendet. Besteht das Schmuckstück zu einem Teil von 1/24 aus Reingold, so ergibt das einen Karat. Folgende Karat-Varianten sind besonders gängig:

  • 9 Karat = 375er Gold
  • 15 Karat = 585er Gold
  • 18 Karat = 750er Gold
  • 21 Karat = 875er Gold
  • 22 Karat = 916er Gold

Je mehr Karat, desto höher ist der Reingoldanteil und somit der Goldwert Ihres Schmuckstücks. Auch der Besatz mit Edelsteinen wie Diamanten kann den Wert Ihres Schmuckstücks erhöhen, jedoch sind die Edelsteine separat zu begutachten.

Diese Legierungen sind häufig

Der jeweilige Goldpreis richtet sich, ähnlich wie der Aktienmarkt, nach internationalen Einschätzungen, Käufen und Verkäufen. Der aktuelle Wert Ihres Schmuckstücks wird durch die Kombination von Goldanteil und Gesamtgewicht berechnet. Zu den häufigsten Legierungen gehören:

375er Gold

Ist ein Schmuckstück aus 375er Gold gefertigt, liegt der Reingoldanteil bei 37,5 %. Die Legierung erfolgt mit anderen Metallen wie Silber und Zink. Der Grammpreis von 375er Gold liegt aktuell bei rund 22 Euro.

585er Gold

Bei 585er Gold handelt es sich um eine überaus häufige Legierung, die besonders gerne im deutschen Sprachraum verwendet wird. Bei 585er Gold sind 58,5 % und somit knapp mehr als die Hälfte des Materials reines Gold. Ein Gramm 585er Gold kostet aktuell rund 37 Euro.

750er Gold

750er Gold wird besonders gerne für die Verarbeitung von Schmuck mit hochpreisigen Edelsteinen wie Diamanten oder Smaragden genutzt, der Reingoldanteil liegt bei 75 %. Ein Gramm 750er Gold ist aktuell etwa 47 Euro wert.

875er Gold

Möchten Sie ein Schmuckstück aus 875er Gold (87,5 % Reingold) verkaufen, liegt der aktuelle Verkehrswert bei rund 54 Euro.

916er Gold

916er Gold besteht zu über 91,6 % aus Reingold und ist besonders bei Schmuckstücken aus dem Nahen Osten überaus häufig. 1 Gramm ist aktuell rund 57 Euro wert.

Fazit

Grundsätzlich gilt, dass der Goldwert anhand der Legierung sowie des Gewichts berechnet wird. Je höher die Legierung, desto höher der Anteil an reinem Gold. Sie möchten Gold bzw. Goldschmuck verkaufen? Gerne beraten wir Sie persönlich und schätzen Ihr Schmuckstück individuell.